31.10.08

Gigbox 3 für Tenor Klangbox


Der Klappverschluss vom Wieselburger Stammbräu ist schon Standard; das Logo ebenso. Die Kiste ist nun farblos lackiert und dadurch beständiger gegenüber Witterung und Schmutzfinger.

n° 13 - Piadosa im Bau


Eine Lebkuchendose mit andächtiger Frau - die Piadosa. Sie wird sechs Seiten bekommen und einen Hals, der wunderbar glatt ist. Auf den Klang bin ich gespannt, hell und klar oder metallisch frech?

Tools!


In der Küche war noch Platz.

29.10.08

So warm um's Herz

Mein grether's preamp bringts.

Materialkunde

Haben Dinge eine Seele? - Sie haben zumindest Geschichte. Und damit ist es angebracht, all den netten Leuten zu danken, die mir Dinger mit Geschichte zur Verfügung stellten, etwa...

... den Zigarrenverkäufern, die mir Kisten gaben und das Trinkgeld spenden; nette Leute, die bei der Margaretenstraße, der Trafikant vom Hohen Markt, die Trafikantin in der Station Volkstheater

... den Zigarrenrauchern, die Zigarren kaufen, wahrscheinlich rauchen und hoffentlich trotzdem gesund bleiben. Danke Wolfgang für die Auflösung Deiner Zigarrenkistensammlung zu meinen Gunsten!

... dem Fahrradhändler in der Jörgerstraße, der mir gebrauchte Speichen gab und die nun nierostende Bünde sind. Viel Spaß bei Deinem E-Bike-Hobby!

... meinem Banknachbarn für den Schwarzen Gürtel, der nun ein Griff für die Gigbox ist

... dem Gitarrenladen "Flash" und seinem coolen Betreiber im Freihausviertel für das Ausprobieren und Kommentieren der Elektroklänge. Und die gebrauchten (g-e-b-r-a-u-c-h-t-e-n!) Mechaniken und Tonabnehmer.

26.10.08

Ausprobieren - Quintero primiert



Am Streifzug durch die Stadt, die abendliche. Yppenplatz, Schlagzeuggeräusch!
Drinnen in der Brunnenpassage ist Werkshop, die "Klangpassage". Ein Beatboxbub mit Mischerfreund.

Die Quintero angeworfen und Akkorde dazugetan. Gut, bad und ugly! Es wurde mitgesempelt, genau zum richtigen Thema, nämlich zum Thema "Wir bauen uns ein Requiem".


http://www.caritas-wien.at/hilfe-einrichtungen/asylmigrationintegration/integrationsarbeit/brunnenpassage/

Grether's Preamp - Vorverstärker aus der Apotheke



Bevor ich einen Preamp in die klangbox baue, möchte ich einen externen Vorverstärker ausprobieren. Fishermen's friend wären in der passenden Blechkiste - allein, bei Schlecker, Billa, Bipa und dm gibt's keine.

Die Grether's Halszuckerlbox aus der Apotheke ist zwar teuer wie Gold, die Dose sieht aber besser aus.

25.10.08

n° 12 - Quintero


Korpus 21 x 15,5 x 4cm
Mensur 54,5cm
Gesamtlänge 71cm
GDHe 011 016 024 032

Der Hals ist diesmal schön ausgearbeitet, wie ein Deltoid. Die Halsaufnahme - wie immer eine Herausforderung und zeitaufwändig. Der Hals läuft auf einen Spitz zu und ragt bis etwa in die Mitte der box. Davon verspreche ich mir besseres Schwingverhalten des kleinen Decks.

Holzlineale aus Buche verstärken seitlich die box und leiten die Biegung nach hinten in ein Querholz. Durch dieses werden die Saiten eingefädelt.

Innovation: Die Bünde sind nicht mehr aus verzinktem Draht (rostanfällig!), sondern werden von Fahrradspeichen abgezwickt. Nirosta rostet nicht, ist aber hart wie Sau.

Erste Klangprobe: Hammer! Hört sich eher an wie ein Banjo, welch das Deck echt ordentlich mitvibriert.

Gigbox 2


Das sind gekaufte Schachteln aus dem Möbelmarkt. Das ist zwar nicht so erdig wie das Holz aus Gemüsekisten, sieht aber nett aus.

Tragegriff und Verschluss fehlen noch.

Gigbox 1


Das Überlegen, welchen Namen die Gigboxen tragen sollen, hat ein Ende: Es gibt eine fortlaufende Nummer.

Maße: 80 x 28 x 11 cm, leicht konisch zusammenlaufend
Der Deckel schwenkt über Scharniere. Man beachte das eingebrannte Logo!

Das Holz der Seiten und des Bodens ist aus Gemüsekisten vom Yppenmarkt. Das Fichtenholz 6mm für den Deckel hat mir Joe besorgt.

Was noch fehlt: 2 Schnappverschlüsse, ein ordentlicher Tragegriff und Material zum weichen Füttern der Innenseite..

24.10.08

Aktive Elektronik - Impedanzwandler

Aktive Elektronik? Soll ja die Verheißung sein, schenkt man einigen Kommentaren im Internet Glauben. Zum Ausprobieren nehme ich die Vorlage von diesem link:

www.musiker-forum.at/index.php?topic=107.0

Als Platine dient die Schublade einer Streichholzschachtel, fliegende Verdrahtung auf der Rückseite.

Je nachdem, wie es funktioniert, kommen diese Vorverstärker entweder in die Klangbox oder werden optional als externe Vorververstärker verwendet.

Die nächste Investition drängt sich auf - ein ordentlicher Verstärker mit Lautsprecher, um die Klangunterschiede besser wahrnehmen zu können.

23.10.08

Saitenstärke

Mittlerweile muss ich mir ein Lagersystem für die verschiedenen Saiten überlegen... da sind im Wohnzimmer schon zu viele verschiedene im Umlauf. Die Kosten für dauernd neue Saiten sind ja auch nicht unerheblich.

Der Einfluß der Saiten hat sich bei n° 11 La Paz gezeigt. Zuvor war sie mit dünneren Saiten bespannt; nun hat sie
e .013 (Wunsch), daher .015, weil vorhanden
H .017
G .026
D .038

Die höhere Zugspannung lässt den Hals besser mitswingen, der Klang ist voller, bild ich mir ein.

[googlepause]

Tatsächlich. Google sagt, die Bespannung mit dickeren Saiten bringe mehr Volumen (Bässe) und mehr "sustain", d.h. sie halten den Ton länger.

Schnupperkurs

Gestern war Zwax zu Besuch. Schon nach kurzer Zeit war das 4-Saiten schrummen durchschaut - der Abend schloss mit "Da Hofa" von W. Ambros.

Fazit: Klangboxspielen bringt nach kurzer Zeit zwar eingeschränkten doch selbstgemachten Musikgenuss.

22.10.08

Piezo-Experiment

Gleich nach der Lieferung der Plättchen von Conrad habe ich zu experimentieren begonnen. 3 Verschiedene Durchmesser; (1) mit 35mm, (2) wie 5 Cent und der Kleinere (3) wie 1 Cent.

- mit (2) alleine: näselnd unter dem Steg, eher in der Mitte
- etwas im hinteren Teil: passt, weniger höhenlastig

dann in Kombination mit (1):
- Parallel wieder näselnd
- in Serie ok und voller. Position (1) unter der der dickeren Saite.

Der kleine selbstgebaute Verstärker gibt nicht viel her; werde das an einem größeren Ding ausprobieren.

19.10.08

Hundeersatz

Fuhr zu Hauner, mit der Roten Zora in der noch offenen Gigbox. Wildfremde Menschen freuen sich spontan und beginnen ein Gespräch... erinnert irgenwie an sich beschnüffelnde Hundehalter, die gemeinsam Äußerln gehen.

n°10 Rote Zora etwas fertiger

Da isses nun, das neue Stück:
Die Bünde sind wieder aus Essstäbchen. Bünde 3, 5, 7, 9 und 15 haben ein Schriftzeichen, Bund 12 hat mehrere. Alle anderen sind blank. Stimmung DGHe, Mensur 59,6 cm.

Ein weisser Magnet-Pickup ist mit von der Partie. Vielleicht tausche ich den gegen einen schwarzen. Ein Haarsieb sitzt wieder unter den Saiten, eine Bohrung darunter geht durch den Längsholm. Rechts unten sitzt ein Rohrstück mit Bördel. Sieht nett aus.

Mit schwarzem Nagellack diesmal ein Muster - einfach drauftropfen lassen und sehen, wo der Batzen landet. Das Poti muss noch eingebaut werden, ich hoffe, ich finde einen schönen Drehregler bei der Müllabfuhr. Obwohl, die geben sehr gut acht auf den Abfall, O-Ton: "Das ist Eigentum der Stadtgemeinde Wien!" - Soso.

Die Gigbox aus Gemüsekartons ist super, ein Deckel kommt noch drauf.

18.10.08

Stilfrage

Urspünglich sollte die Klangbox ein Versuch sein, und zwar ob man mit selbstgebautem einfach Musik machen kann. Das kann man, wie ich merke. Die neuen Erkenntnisse flossen in die nächsten Dinger ein, da steht man plötzlich da und sieht, es geht nur noch um's besser werden. Schade, irgendwie.

Die Bandsäge hilft, genauer und schneller zu fertigen, doch das geht am Ursprung vorbei. Der Entwicklung werde ich Rechnung tragen und versuche, jeden Vergleich mit Stangenware schon durch die jeweilige indivuelle Bauart zu vermeiden.

A-men.

16.10.08

n° 10 - Rote Zora im Bau

Keine Delta Zeller. Das Ding heisst nun Rote Zora. Warum, siehe unten.



Das Dingen ist nun fertig, klingt gut AAaaaber: leise.
Was ist es, das da dämpft? Selbst die Ur-Alpha-Zeller röhrt besser... Ein Tribut an die Perfektion? Die Saiten? Das Hartholz?

-> zurück zur Natur!

n° 11 - La Paz

Da ist sie nun... um Dimensionen schöner zu spielen, und das hat drei Gründe: Maßgenauigkeit durch den Zuschnitt des Halses mit der neuen Bandsäge, der Hartholzhals und der geringe Abstand von Saite zu Bund. Letzteres verursacht geringeren Verzug plus extra-Spannung an der Saite. Resultat ist, dass die Bünde nun tatsächlich dort sitzen, wo sie laut fretboard calculator liegen sollten.

Drinnen verläuft der Hals nur bis zum Logo, das er mit Radius betont. Hinten sitz ebenfalls ein Radiusstück, durch das die Saiten gehen. Beide Teile sind links und rechts mit Linealen verbunden, die die nötige Biegesteifigkeit herstellen und nach oben mit der Deckplatte verleimt sind.



Und der Klang als Bariton Ukulele mit 52,2 cm Mensur ist phänomenal klar und rein: DGHe, und das leicht zu greifen!

Techniktipp am Rande: Die Saiten werden vom Inneren der box über dünne Rohrhülsen geführt. Diese waren zuvor Blindniete, aus denen der Kerndraht enfernt wurde. Das soll vrindern, dass die Saiten sich zu sehr in das Deck eingraben.

15.10.08

n° 11 - La Paz

Superedle, zierliche Kiste aus der Trafik in der U3 Station Volkstheater auf der Seite des Volksgartens! Geht hin und kauft Coronas, dann wird die noch größere Kiste endlich leer. Aber nicht selber rauchen, das ist gesünder! Hier der aktuelle Bauzustand, die Bandsäge macht sich bezahlt:






Bitte auch Cohiba in der Trafik am Westbahnhof kaufen - dort spitze ich auf eine Cohiba-Kiste. Herrgott ist die schön...

Gemmas an!

Wurde wieder ermutigt, den Klangboxbau weiterzuführen. Scheint wirklich Interesse zu geben... Danke Leute!

Möchte aber mehr Bastelkomfort... Resultat ist eine Bandsäge vom Baumax. Yeah!

14.10.08

Musikvideo!

Nichtenpunk!

Delta Zeller? - hmm...


Warum eigentlich Delta? Hab mir gedacht, wegen der 4 Saiten. So richtig ein System gibt's da nicht.


Die Bauarbeiten wurden unterbrochen - zu Gunsten der Nr. 11, noch ohne Namen.

13.10.08

Hartholz

Da isses nun, das Hartholz, ein paar Latten im Querschnitt 50x20mm. Hier in Wien hätte ich pro Meter 12 Euro gelöhnt - von einem Bekannten draussen bekam ich es fast kostenlos.

Die Steifigkeit des Halses wird sicher größer. Habe gleich mal eine neue 4string box begonnen - Delta Zeller. Der Holm steht hinten raus und ermöglicht so das Einfädeln der Saiten. Eine Dreier-Mechanik sitzt schon, eine Einzelmechanik folgt.