"La Madura" - die Reife. Der Lohn für viele Stunden Detailarbeit. Eingebettet in eine g-e-b-r-a-u-c-h-te Gitarrenkiste von Flash Music.
Elektrik: Magnet-Pickup James O. Burns (1965?) mit Doppelwicklung, umschaltbar (parallel/seriell), Volume & Tone. Plus: Piezo zuschaltbar & regelbar. Der Piezo wurde mit ordentlich Klebstoff zur Dämpfung überzogen.
Nun die Zargen: 3mm Ahorn-Stücke, die aufgeleimt & mit Sattlerstiften genagelt werden. Maserung senkrecht, nicht längslaufend (!). Das Spart die *%&-Biegerei. Die 16cm breiten Stücke lassen sich nach Erhitzen im Reiskocher leichter biegen. Trotzdem eine Heiden-Arbeit.
Die Bauweise nenne ich "traversa": Weil die Maserung - verglichen mit einer richtigen Gitarre - jeweils quer verläuft. Daher belastet die durch die Saitenspannung hervorgerufene Biegung den gewölbten Deckel (Gewölbewirkung!) in der "starken" Längsfaserrichtung. Die Wölbung ergibt sich durch die an das Fichtenholz geleimten Kleiderbügel. Weitere ausgeklügelte Versteifung ist nicht notwendig. Die beiden Essstäbchen in V-Form sind nur dem Gefühl nach so angeordnet. Sie sollen die bridge etwas unterstützen und... was weiss ich, irgendwie Schwingungen schön übertragen... abwarten, wie es klingt, alles andere wäre Esoterik.
Ein erster Klang-Check ist zum Auszucken erfreulich - Satter Wohlklang. Das leichte Mitvibrieren der Saite zwischen Mechanik und Nulltem Bund wird mit einem Streifen vom Küchentuch abgedämpft.
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